Das klingt schön und heimelig, ist aber eine Illusion. Selbst die
größten Windkraftbefürworter ob Privatpersonen oder Kommunen möchten
nicht ausschließlich von ihrem Windanlagenpark abhängen und die damit
verbundenen Schwankungen des Stroms bis zum Totalausfall in Kauf
nehmen. Eine sichere Stromversorgung bedingt eben auch die
Stromlieferungen von Großkraftwerken, die u.a. von den viel
gescholtenen Energiekonzernen betrieben werden.
Zudem stellte sich auf der Informationsveranstaltung zu den Windkraftplanungen im Oberen Bregtal im Herbst 2015 heraus, dass knapp 50% der Investitionen für die geplanten WKA von einem Großinvestor kommen sollen, von einer dezentralen Energieerzeugung in Bürgerhand, wie bis dato von den Initiatoren behauptet, überhaupt nicht die Rede sein kann.
Hinzukommt, dass das Obere Bregtal mit nahezu 100% mit ökologischem Strom aus der Wasserkraft der Rheinkraftwerke beliefert wird, die regionale Nutzung der Windkraft also überhaupt keine ökologischen Vorteile bringt. Im Gegenteil, auch die Wasserkraftwerke müssen zur Ausregelung der fluktuierenden Windenergie herangezogen werden, es wird also auf einen Teil der möglichen ökologischen Stromerzeugung aus Wasserkraft zugunsten der teuren, subventionierten Windenergie verzichtet.